Beim Betroffenen zeigt sich ein Tinnitus durch Ohrgeräusche wie beispielsweise Pfeifen, Klingeln, Summen, Zischen, Rauschen, Knarren. Diese Töne können sowohl laut als auch leise, die Frequenz hoch oder tief sein. Die Ohrgeräusche werden dabei nur vom Betroffenen selbst wahrgenommen – äußere Schallquellen existieren nicht.
Die Geräusche im Ohr können gelegentlich auftreten und wieder verschwinden, aber auch permanent wahrgenommen werden. Tinnitus kann sich schleichend entwickeln, also nur gelegentlich auftreten, kann aber auch plötzlich und akut in nur einem oder auch beiden Ohren auftreten. Oft tritt der Tinnitus zusammen mit Schwindel, Geräuschempfindlichkeit oder einer Hörminderung auf. Je nach Kombination und Schwere der genannten Symptome ist die Beeinträchtigung der Lebensqualität der Patienten erheblich.
Generell unterscheidet man beim Tinnitus 4 Schweregrade:
Bei Grad I und Grad II spricht man von kompensierten Formen, bei denen die subjektiv wahrgenommene Belastung als relativ gering empfunden wird. Die Störung wird insbesondere bei Stress oder auch bei eintretender Stille wahrgenommen.
Von dekompensierten Formen spricht man bei Tinnitus der Stufen Grad III und Grad IV. In diesen Fällen ist der Patient konstant den Ohrgeräuschen ausgesetzt und erleidet dauerhafte Beeinträchtigungen sowohl im Berufs- als auch im Privatleben. Diese Beeinträchtigungen können sogar zur Berufsunfähigkeit führen.
Die häufigsten Ursachen für die Entstehung von Tinnitus sind:
Die Behandlungsansätze der Physiotherapie:
Zusammenfassend bleibt zu erwähnen, dass die Physiotherapie nur ein Modul im Gesamtkonzept der Tinnitusbehandlung darstellt. Insbesondere bei chronischen Tinnitusformen werden sogenannte Bewältigungsstrategien angewendet, die dem Betroffenen einen Weg zeigen, die Ohrgeräusche ins Unterbewusstsein zu verlagern, wie z. B. Musik- und Hörtherapie oder Tinnitus-Retraining-Therapie.
Diese Strategien sollen dem Betroffenen ermöglichen, das Ohrgeräusch ins Unterbewusstsein zu verlagern.
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